„Mensch Martin!“

Das Kinder- und Jugendtheater der Kulturschule Leipzig  zu Gast am Gymnasium Trittau

Am Montag, dem 19. März 2018, präsentierten zwei Schauspieler des Kinder- und Jugend-Tournee-Theater der Kulturschule Leipzig unseren Schülerinnen und Schülern des 7. und 8. Jahrgangs das Theaterstück „Mensch Martin“.

Zum Inhalt des Theaterstücks:

Ein Schüler hat eine Klassenarbeit im Fach Geschichte verhauen. Um seine schlechte Note auszugleichen, schlägt ihm sein Lehrer vor ein Referat über das Thema „Die Biographie Martin Luthers bis zu seinem Aufenthalt auf der Wartburg“ zu halten. Zunächst ist der Schüler nur mäßig begeistert von diesem Thema, doch dank der tatkräftigen Unterstützung einer Mitschülerin bei der Vorbereitung des Referates gewinnt er mehr und mehr Interesse an der Person Luthers und an den damaligen Verhältnissen. Durch die intensive Beschäftigung mit dem Thema erkennt er schließlich, dass Luther in Bezug auf das Einstehen für die eigenen Überzeugungen auch für uns heute noch ein Vorbild sein kann.

Mit viel Engagement, reichlichem Tempo und in altersangemessener Sprache brachten die beiden Schauspieler den Schülerinnen und Schülern wichtige Stationen in Luthers Leben sehr anschaulich nahe. Dabei kamen natürlich auch Themen wie der Ablass- und Reliquienhandel in der damaligen Zeit und Luthers Kritik an der katholischen Kirche ausgiebig zur Sprache. Aber auch kritische Aspekte in Verbindung mit der Person Luthers wurden thematisiert.

Im Anschluss an die 50-minütige Vorführung diskutierten die beiden Schauspieler mit den Schülerinnen und Schüler über Luthers Bedeutung für die deutsche Sprache. So erfuhren die Zuschauer, dass bekannte Redewendungen wie „Perlen vor die Säue werfen“ oder „sein Licht unter den Scheffel stellen“, aber auch der berühmte „Lockvogel“ aus Luthers Feder stammten. Auch die Zeit um 1500 mitsamt den vielen Entdeckungen und Umbrüchen waren Gegenstand der Diskussion.

Den Abschluss bildete ein Quiz, in dem die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen rund um Martin Luther testen konnten. Zu gewinnen gab es die sogenannte „E-F-A-Card“ (die „Entschuldigung – für -alles-Karte“), die in Anlehnung an die mittelalterlichen Ablassbriefe als ein Freifahrtsschein für sämtliche Vergehen im Theaterstück eine Rolle spielte. Wir Lehrkräfte sind gespannt, ob diese Karte im Schulalltag auftauchen wird!

S. Klüver-Linke

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