Projekttag „Schiff und Schüler“ auf der SMM
Am 06.09.2012 folgten die Klassen 12b und 12d der Einladung „Schiff und Schüler“ auf das Hamburger Messegelände zur weltgrößten schiffbaulichen Fachmesse „shipbuilding machinery & marine technology (SMM)“. Unter dem Motto „ThinkING. – Ingenier/in werden“ brachte man uns in einer halbtägigen Rundumbetreuung die Attraktivität und die Perspektiven des Ingenieurberufs speziell im Schiffsbau und in der Meerestechnik näher.
Nach einer eigenständigen Besichtigung des Messegeländes wurden wir von Dr. Mutschler/VDMA und Dr. Marquardt/VSM begrüßt. Es folgten Firmenpräsentationen der Flensburger Schiffbaugesellschaft, der Firma MENCK und der Firma Hatlapa Uetersener Maschinenfabrik. Experten aus Schiffbau, Offshore-Öl und –Gas sowie Offshore-Wind-Unternehmen glänzten mit ihrer Erfahrung im Bereich der globalen Wirtschafts- und Ingenieur-Aktivitäten.
Anschließend gab es keinen kleinen Imbiss, wie angekündigt, sondern einen großzügiges Angebot an Schnittchen, Suppe, Spießen und Getränken. Nach der Stärkung wurden wir von Studenten der TUHH in Kleingruppen über das Messegelände geführt. An ausgewählten Messeständen informierte man uns über die Produkte der Firmen und die Werdegänge von Ingenieuren in den Unternehmen. Begleitet wurde der Rundgang von einem themenbezogenen Quiz, welches wir im Hinblick auf die versprochenen Preise hochmotiviert zu lösen versuchten. Trotz des hektischen Messebetriebes waren wir an den Messeständen willkommen und wurden als „zweite Kundschaft“ angesehen.
Zum Abschluss trafen wir uns alle wieder im Saal „Osaka“ und erhielten Informationen über die Ingenieurausbildung. Dann endlich wurde das Quiz aufgelöst und die Gewinner bekannt gegeben.
Fazit: Wir lernten die faszinierende Technik im und um den Schiffbau sowie die dahinter stehenden Unternehmen hautnah kennen und gingen mit vielen tollen Preisen nach Hause.
Katrin Rücker
Das Rätsel des Lebens
Die Expeditionsreise der 12d am 12.02.2013
Mit 3D-Brillen auf den Nasen, die Rückenlehnen der Sessel klappten nach hinten, die große Sternenkuppel des Planetariums verdunkelte sich und die Expeditionsreise an der Seite von Charles Darwin, um das Rätsel des Lebens zu entschlüsseln, begann. Die HMS Beagle führte uns auf die andere Seite der Welt, über den Pazifischen Ozean zu den Galápagos-Inseln. Wir erfuhren, wie die Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten entstanden sein könnte und wurden Zeugen, wie Darwin Stück für Stück die Teile eines wissenschaftlichen Puzzles zur Lösung des Rätsels des Lebens zusammenfügte. Die spektakuläre Reise führte aus den Tiefen der Meere bis in die Weiten der Milchstraße. Jeder sah zum ersten Mal einen Vogel namens Blaufußtölpel. Aufgeregte Männchen gaben Balzrufe von sich und tanzten vor ihrer Partnerin, sie schaut nur auf die Füße. Je blauer sie sind, umso attraktiver ist das Männchen für sie! Auffordernd blickte uns der Vogel in die Augen, als wolle er auch uns mit seiner Farbenpracht überzeugen. Wir lagen unter dem Bauch einer Riesenschildkröte. Darwin konnte nur anhand ihres Panzers erkennen, von welcher der Galápagos-Inseln sie stammt.
Die 3-D-Show entführte uns in einen Kosmos, der selbst Darwin unerschlossen blieb: wir tauchten in eine Körperzelle ein und betrachteten den genetischen Code oder sahen, wie Dutzende von Samenzellen im unterlegten Samba-Takt die weibliche Eizelle zu erobern versuchten. Aus seinen akribischen Naturbeobachtungen entwickelte Charles Darwin zwei Jahre nach Ende der Reise die damals revolutionäre Evolutionstheorie zur Entstehung der Arten.
Es vergingen weitere 20 Jahre, bis er sich traute, seine Weltsicht in einem Buch zu publizieren.
Trotz einiger langatmiger Sequenzen und technischer Probleme vermittelte diese 3-D-Darstellung uns das Gefühl, wir seien ein Teil der Geschichte.
Katrin Rücker
Kupferkonzern Aurubis
Kein Handy, kein Computer, kein Auto, kein ICE oder Transrapid funktioniert ohne Kupfer. Doch wie wird Kupfer hergestellt? Das durfte sich die Klasse 8e am 14.03.2014 in einer Betriebsbesichtigung des Kupferkonzerns „Aurubis“ in Hamburg mal näher anschauen.
Das Kerngeschäft des größten Kupferunternehmens Europas ist die Gewinnung von Kupferkathoden aus Kupferkonzentraten, Altkupfer und anderen Recyclingrohstoffen. Daran schließt sich die Weiterverarbeitung zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Walzprodukten sowie Spezialdrähten und Profilen aus Kupfer und Kupferlegierungen an.
Zur Vorbereitung auf unseren Besuch bei Aurubis hielt Herr Kroll, der in diesem Unternehmen selbst tätig war und uns diesen Ausflug ermöglichte, im Rahmen des Chemieunterrichts einen zweistündigen Vortrag rund ums Kupfer an unserer Schule.
Dann war es soweit: auf zu Aurubis! Nach einer kurzen Sicherheitseinführung sahen wir einen Werksfilm über das Unternehmen. Anschließend wurde uns bei einem Rundgang über das Betriebsgelände mit Schutzhelm und Schutzbrille der „Kupferweg“ erläutert, wobei uns folgende Stationen gezeigt wurden: Einlagerung der Konzentrate in Lagerhallen, Schmelzen im Schwebeschmelzofen, Verblasen des Kupfergesteins im Konverter, Raffinieren im Anodentrommelofen, Anodengießen, die moderne Kupferelektrolyse und die Drahtanlage. Danach gab es eine kleine Stärkung in der Mensa. Dieser Ausflug war ein guter Praxisbezug zu unserer Unterrichtsreihe vom Erz zum Metall und zeigte die Möglichkeiten an natur- oder ingenieurwissenschaftliche Studiengängen oder Berufsausbildungen auf.
Katrin Rücker
IBN-Schüler Tag – Open Lab Tamiflu und Co.: Mit dem Computer auf der Suche nach neuen Medikamenten
Am 18. Juni 2010 fand der „IBN (Industrielle Biotechnologie Nord)-Schüler Tag – Open Lab“, der Tag der Technik, in Hamburger Hochschulinstituten statt. Natürlich ergriff der Profilkurs Chemie 11e auch hier wieder die Chance, ungewöhnliche Einblicke in den Forschungsalltag von Hamburger Wissenschaftlern zu erhalten. IBN-Partner öffneten ihre Labore und informierten über Forschungsaktivitäten, Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen in der Industriellen Biotechnologie.
Wir speziell erhielten einen Einblick in das Labor/Institut Zentrum für Bioinformatik zu dem Thema „Computer in der Biotechnologie – Auf der Suche nach neuen Medikamenten“ in der Universität Hamburg.“ In einem Workshop spielten wir ein Szenario der medizinischen Chemie durch. Zuerst besprach man mit uns zum Thema wichtige Begriffe, wie Proteine, Tamiflu und Co. und Docking. Schließlich begaben wir uns mit dem Computer auf die Suche nach Wirkstoffen gegen das Schweinegrippevirus.
So konnten wir in den Bachelorstudiengang Computing in Science, der hervorragende Berufsperspektiven verspricht, „hineinschnuppern“. Es ist ein fächerübergreifender Studiengang, in dem durch Kombination von informatisch-mathematischen mit naturwissenschaftlichen Lehrinhalten Wissenschaftler für interdisziplinäre Forschung und Entwicklung ausgebildet werden.
Katrin Rücker
Wissen schafft Nutzen
Experimentiertag im Schülerlabor „Quantensprung“
In einigen Jahrgängen ist ein Besuch im Schülerlabor „Quantensprung“ unseres Kooperationspartners, dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht, fest implementiert. Man wird morgens von dem „Quantensprung-Bus“ direkt von der Schule abgeholt und nachmittags auch wieder zurückgebracht.
Der Chemieprofilkurs 13d nahm am 13.03.2014 an einem Experimentiertag zum Thema ,,Stromerzeugung und Nutzung erneuerbarer Energiequellen mit dem Schwerpunkt Brennstoffzelle" teil. Wir konnten dort verschiedenste Experimente eigenständig durchführen, auswerten und diskutieren. Die Speicherung von Sonnen- und Windenergie in Form von Wasserstoff und seine Umwandlung zu elektrischem Strom in der Brennstoffzelle spielte dabei eine entscheidende Rolle. Die Themen Brennstoffzelle und Speichermöglichkeiten von Wasserstoff in Metallhydridverbindungen schafften dabei einen direkten Bezug zu den wissenschaftlichen Arbeiten vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht, die sich mit der Material- und Küstenforschung beschäftigen.
Alle acht Klassen unseres Einführungsjahrganges erhielten eine Einführung in die Wasseranalytik. Unter dem Motto „Wasseranalytik – Meerwasser = Wasser + mehr“ bestand dort die Möglichkeit, kleinere Experimente durchzuführen, wie unter anderem die qualitativen Nachweise und quantitativen Untersuchungen von Metall-Ionen in Wasserproben. Im Anschluss konnten die Ergebnisse mit dem gesamten Kurs zusammengetragen und verglichen werden.
So saßen wir also an den mit einer Vielzahl moderner Geräte ausgestatteten Arbeitsplätzen und haben jeweils in Zweiergruppen den Nachweis von Calcium-Ionen oder die Bestimmung des Gehaltes von Eisen(III)-Ionen im Leitungswasser, Mineralwasser und Elbwasser ermittelt. Um die Wasserhärte der einzelnen Proben zu bestimmen, führten wir eine komplexometrische Titration durch.
Das Schülerlabor stellt als externer Lernort eine gute Ergänzung zum Schulunterricht dar.
Katrin Rücker
Praktikum Wasseranalytik
"Bio-Techniker: Spannung pur!"
Am 7. und 8. April stand ein 17 m langer doppelstöckiger Truck mit der Aufschrift „Biotechnikum“ auf dem Parkplatz vor unserer Schule. Die Klasse 13 d hatte die Ehre, diese mobile Erlebniswelt zu besuchen. Es war sehr beeindruckend. Auf 100 Quadratmetern befanden sich ein Labor, eine Ausstellung und ein Multimedia-Raum. Aber auch die beiden Wissenschaftler, die uns empfingen, staunten nicht schlecht. Vor Ihnen standen acht als Mädchen verkleidete Jungs und zehn als Jungen verkleidete Mädchen. Denn an diesem Tag fand anlässlich des bevorstehenden Abiturs der Mottotag „Rollentausch“ statt. Ungehindert dessen stiegen wir in die Welt der Biotechnologie ein. Als Erstes wurden wir darüber informiert, was die Forschung in der modernen Biotechnologie in Deutschland leistet und in welchen Bereichen sie ihren Nutzen entfaltet. Dann wurden wir selbst tätig. In Anlehnung unseres gerade in Chemie behandelten Themas „Elektrochemie“ erzeugten wir Elektrizität aus Hefe. Dabei wandelten wir mithilfe einer Brennstoffzelle die von Hefe bei der Oxidation von Glukose gewonnene chemische Energie in elektrische Energie um. Danach erzeugten wir Solarstrom mit Hibiskustee. Wir bauten mit Hilfe von Hibiskusblütentee, Büroklammern, Bleistift-Graphit und einem mit Titandioxid beschichteten Glasplättchen eine Farbstoffsolarzelle, die so genannte Grätzelzelle. Damit konnte man sogar einem Soundchip einige Töne entlocken.
Biotechnologie ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. So werden beispielsweise Medikamente oder Waschmittel biotechnologisch hergestellt. Dieses Forschungsgebiet ermöglicht technologischen Fortschritt, höhere Lebensqualität und nachhaltige Produktionsverfahren.
Katrin Rücker