Mit dem Trittauer Mühlenbach auf Platz 1 bei Jugend forscht

Ein weiteres Mal konnte das Gymnasium Trittau mit seinem Schülerforschungszentrum einen Erfolg bei einer weiteren Regionalwettbewerbsrunde Jugend forscht verbuchen. Mia Barkemeyer konnte sich deutlich auf dem ersten Platz in der Sparte Geo- und Raumwissenschaften am 1. März in Heide behaupten.
Während alle andere Gruppen des Gymnasiums vor zwei Wochen in Lübeck zum Wettbewerb antraten und auch dort erfolgreich abschlossen, so waren unter anderem alle Projekte Schleswig-Holsteins im Bereich Geo- und Raumwissenschaften in Heide, an der Westküste im Wettstreit. Mias Thema war die Untersuchung des Trittauer Mühlenbachs in seinem Verlauf von der Quelle bis zur Mündung in die Bille. Ganz speziell lautete die Fragestellung, ob denn die Hahnheide als Wald eine reinigende Wirkung auf ein Fließgewässer habe. Das konnte Mia deutlich erarbeiten, indem sie viele Wasserproben im gesamten Verlauf des Bachs entnahm und analysierte. Es stellte sich heraus, dass der Bach, wenn er durch die Wiesenlandschaft fließt, bedingt durch Düngemitteleintrag mehr mit Nährstoffen belastet ist, als innerhalb des Waldgebietes. Der Wald zeigt also eine deutlich reinigende Filterwirkung. Die Jury bewertete außerordentlich die Akribie und Genauigkeit der Probennahmen, die fundierte und außerordentliche schriftliche Forschungsarbeit und die sehr gelungene Präsentation mit aufschlussreichem Poster, Darstellung der Methoden und Präsentation mit Aussicht, was alles noch weiter untersucht werden könnte. Besonders hob die Jury hervor, dass das Thema im Vergleich zum Spartentitel „Geo- und Raumwissenschaften“ klein klingt, aber dennoch groß dargestellt werden konnte und wie wichtig die Betrachtung geowissenschaftlicher Untersuchungen fächerübergreifend mit Biologie, Chemie, Geografie und auch Physik kombiniert werden kann und das alles in Mias Arbeit eingeflossen ist. Mia Barkemeyer wird Ende März dann zum Landeswettbewerb bei Jugend forscht an der Uni Kiel antreten und ihre Arbeit gegenüber der Konkurrenz verteidigen.
Wieder einmal zeigt sich, wie wichtig und interessant die naturwissenschaftlichen Fächer sein können, wenn diese auch noch zusätzlich zum normalen Unterricht interdisziplinär, also fächerübergreifend genutzt werden können. Die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses und der Arbeitsgemeinschaft Jugend forscht freuen sich sehr über die vielen gewonnenen Preise, denn immerhin 8 von 11 Gruppen und Einzelteilnehmern konnten sich mit Treppchenplätzen und Sonderpreisen behaupten. Eine gemeinsame Ausstellung im Forum der Schule soll weitere Schülerinnen und Schüler animieren und motivieren am freien Forschen teilzunehmen.
Das Schülerforschungszentrum am Gymnasium Trittau steht auch anderen Schülerinnen und Schülern von anderen Schulen im südlichen Kreis von Stormarn und Herzogtum Lauenburg zur Verfügung. Es ist an vier Nachmittagen geöffnet. Es ist kein Kurssystem, sondern einzelne Schülerinnen und Schüler oder Minigruppen können gerne eigene Projekte entwickeln. Alle Naturwissenschaften, Technik, Robotik können erprobt werden, Material und Geräte sind ausreichend vorhanden. Das Schülerforschungszentrum am Gymnasium Trittau ist eine von 14 Schulen im Land, die durch die Joachim-Herz-Stiftung seit einigen Jahren eine gute Förderung genießen kann. Die Betreuungslehrer Karsten Bittner, Dennis Felschow und Lars Püschel freuen sich über motivierte Teilnehmende auch aus anderen Schulen, zu erreichen über sfz@gym-trittau.de. Weitere Informationen kann man auch über sfz-sh.de erhalten.
Text von K. Bittner