Ars cinematographica latina

Dass man aber auch die alten Texte modern umsetzen und in zeitgenössische Medien transferieren kann, hat meine 9. Klasse mit Bravour demonstriert, indem sie die antike Geschichte über die Kapitolinischen Gänse zunächst übersetzten, anschließend interpretierten und dann als Film mit lateinischem Text (natürlich mit deutschen Untertiteln für das lateinunkundige Publikum) in den Wäldern und Hügeln des Gymnasiums Trittau nachdrehten.

 

In Schüler-Eigenregie wurden Drehbücher engagiert geschrieben, die Rollen verteilt, Texte auswendig gelernt. Kostüme und Requisiten wurden von Zuhause mitgebracht oder aus dem Theaterfundus entliehen.

Ein erstaunliches Aufgebot an Apple-Produkten wurde zusammengetragen, und so konnte dem Dreh nichts mehr im Wege stehen. 

Bei strahlendem Wetter wurden nach Regieanweisung die einzelnen Szenen abgedreht: Rom belagert, das Leid beklagt (weniger über die Belagerung als über die Wachgänge), die Stadt verteidigt, die Gallier geschlagen und der Sieg gefeiert.

Meinen Respekt vor den SchülerInnen, die die einzelnen Szenen zusammenschnitten, special effects einbauten, Vor- und Abspann kreierten und den Film mit passender Musik untermalten.

Auf dem Schulfest wurden die Filme einem erstaunlich breiten Publikum präsentiert!

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