Die erste runde Jugend forscht liegt nun hinter uns, am vergangenen Freitag war die Regionalrunde in Geesthacht am dortigen Helmholtz-Forschungszentrum. 38 Gruppen und Einzelteilnehmer bewarben sich mit ihren MINT-Projekten um die begehrten Siegerplätze in der Juniorsparte Schüler experimentieren und der Gruppe über 14-Jährigen in Jugend forscht. Von den 38 Projektständen wurden 14 (!) aus Trittau präsentiert, allesamt unter dem Siegel „Schülerforschungszentrum Trittau“, aber mit den Schulen „Gymnasium Trittau“ und „Hahnheideschule Trittau“. Einige Favoriten kamen bedauerlicherweise nicht aufs Podest, das ist aber leider bei Wettbewerben öfters so. Die Enttäuschung kann man natürlich nachvollziehen. Erfreulich aber, dass es einige Gruppen und Einzelteilnehmer*innen auf den Podest geschafft haben. Genannt seien:
 
SonderpreisTechnik (Schüler experimentieren):
Jonah Wannke und Liamh Habekost mit ihrem durch Solarenergie betriebenen Floß
 
SonderpreisTechnik (Schüler experimentieren):
Justus Müller und Jona Sieling mit ihren Untersuchungen zum Hovercraft/Luftkissenfahrzeug
 
3. Platz Technik (Schüler experimentieren):
Janika Kaiser, Finja Reich und Finja Stormanns mit ihrer Magnetschwebebahn
 
2. Platz Technik (Schüler experimentieren):
Saskia Münch mit ihrem per Druckluft betriebenen Duschwandtrockner
 
2. Platz und Sonderpreis Technik (Jugend forscht):
Jannes Jessen, Julius Niedermauntel und Maurice Chartée mit ihrer eigenen Entwicklung und Programmierung eines autark fliegenden Quadrocopters, der in vielen Teilen mit dem im SFZ befindlichen 3D-Drucker entstanden ist.
 
1. Platz Physik (Jugend forscht):
Rasmus Scharnberg und Julius Simon mit ihrem durch den Film „Jagd auf roter Oktober“ inspirierten Magnethydrodynamischen Antrieb. Entstanden auch in vielen Stunden im SFZ-Raum und auch mit Hilfe des 3D-Drucks. Die Jury fand es nicht nur von der physikalischen Fragestellung und der Ausarbeitung bemerkenswert, sondern auch, dass die Inspiration durch eine filmische Fiktion erfolgt ist, quasi unter einem kritischen Blickwinkel ob das wirklich funktionieren kann, was ein Film erzählt. 
 
1. Platz Technik (Jugend forscht):
Jeremy Reimers, Justus Gleitzmann und Torben Ulm aus der Hahnheideschule haben bereits im letzten Jahr schon beim Daniel Düsentrieb Wettbewerb den ersten Platz abgeräumt und haben das Angebot, das SFZ zu nutzen in vielen Arbeitsstunden genutzt, um einen echten Windkanal zu bauen. Der Windkanal allein ist ja noch keine vertiefende Forschungsarbeit. Dieser wurde aber genutzt, um ein sehr aktuelles Thema Windenergie um einen zusätzlichen Diskussionspunkt zu erweitern: Ist es möglich, auf einem Turm gleich zwei Windgeneratoren zu betreiben, um Standorte effektiver zu nutzen und der Standortdiskussion wegen Abständen zu Bebauungen neuen Wind in die Mühlen zu bringen? Das Thema wurde in vergangenen Jahren schon einmal von Ove Cordes und Alexander Holz angegangen und auch von Hannah Servais und Annelie Moebius schon fortgeführt. Jetzt kam aber der Durchbruch, Doppelrotoren mit eigenem Windkanal und unterschiedlichen Motoren und Rotorblättern mit Rechtslauf und Linkslauf zu testen. In der Laudatio wurde erwähnt, dass man selbst in der Technischen Fakultät der CAU nicht so einen großen Windkanal besäße.
 
Bei den letztgenannten drei Projekten sind diesbezüglich auch Angebote und Nachfragen seitens Jury-Mitgliedern und Wissenschaftlern vom Helmholtz-Zentrum und der Technischen Fakultät der CAU in Kiel, dass diese Schüler in möglichen Projekten mitarbeiten könnten. Genaueres wird in nächster Zeit noch fixiert werden.
 
Am nächsten Sonnabend startet Veit Eysholdt noch mit seinem Projekt eines autonomen Roboters „Megarover" auf dem Regionalwettbewerb in Elmshorn. Besondere Gründe machten diese Verlegung notwendig. Dazu drücken wir ihm natürlich noch die Daumen.
 
Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb. Und das gilt jetzt bereits für die erstplatzierten Gruppen. Am Donnerstag, 19. März geht’s ab zum Landeswettbewerb nach Kiel. Bis dahin gilt es noch einiges Vertiefendes zu erforschen und manch ein Bauteil muss noch modifiziert werden.

 

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