Mit viel Wind zum Jugend forscht Landeswettbewerb

Am Freitag, 17.2.2017, fand der diesjährige Regionalwettbewerb von Jugend forscht im Helmholtz Forschungszentrum in Geesthacht statt. Die Schülerinnen und Schüler zahlreicher Schulen präsentierten 38 Wettbewerbsprojekte. Das Gymnasium Trittau war mit insgesamt 8 Projekten und 15 Schülerinnen und Schülern in den Disziplinen Biologie, Chemie, Physik, Arbeitswelt und Technik vertreten. Neben Anerkennungsurkunden und Buchpreisen gab es aber besonders große Freude bei Annelie Moebius und Hannah Servais aus der 8a. Sie haben den ersten Platz im Bereich Physik gewonnen und fahren demnächst zum Landeswettbewerb nach Kiel. Erfolgreich untersuchten sie an einem Modell einer Windkraftanlage ob es möglich ist, einen Turm mit zwei Windkraftrotoren zu betreiben und somit doppelt so viel Energie aus einer gekoppelten Anlage herauszuholen. Die gesellschaftliche Diskussion geht ja gerade in Schleswig-Holstein in die Richtung, dass nicht mehr überall Windkraftparks gern gesehen werden. Warum also sollte man nicht bei der nächsten Erneuerung der Anlagen Türme bauen, die einen Rotor luvseitig und einen leeseitig montiert haben. Im Modell wurde nun untersucht, wie stark sich die Rotoren beeinflussen und ob es einen Unterschied macht, ob sich die beiden Rotoren gleichläufig oder gegenläufig drehen. Die Idee entstammte von neuartigen Schiffsantrieben, bei der sowohl in der zivilen Schifffahrt als auch bei Marineschiffen wie U-Booten Doppelpropeller zum Einsatz kommen. Die Frage, ob dies auch für Windkraftanlagen übertragbar ist, konnte eindeutig mit „Ja“ beantwortet werden. In den nächsten Wochen wird das Modell überarbeitet und werden die Messungen noch verfeinert werden. Wenn wir also in den nächsten Jahren Windenergieanlagen mit Doppelrotoren sehen, dann könnte es sein, dass die Basis dazu im Trittauer Gymnasium durch Hannah und Annelie erarbeitet wurde.

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