Wenn Saft aus Kraft gewonnen wird und selbst Fachlehrer erstaunte Fragen zu gezogenen Kristallwundern haben …
.... dann ist wieder Zeit für Jugend forscht.


Vor wenigen Tagen konnten sich wieder Schülerinnen und Schüler  beim Regionalwettbewerb "Jugend forscht" im Hereon-Forschungszentrum in Geesthacht miteinander messen. Es waren wieder tolle Projekte dabei. Vom Gymnasium Trittau konnten anwendungsbezogene Projekte ausgestellt werden:
- wie man einen Fahrrad-Dynamo zum Laden des Handys nutzen kann,
- wie man einen Feuertornado entstehen lassen kann
- oder wie man eine architektonische Idee verwirklichen könnte, eine superteure U-Bahn-Linie 5 in Hamburg durch eine praktische Schwebebahn wie in Wuppertal zu ersetzen.

Einen richtig guten 2. Platz im Fachbereich Chemie erzielte Mia Walter. Mit den von Ihr gezüchteten Kristallen brachte sie auch schon im Vorwege uns betreuende Fachlehrkräfte in Erstaunen und auch in Erklärungsbringschuld, denn mit Hilfe schulischen Wissens war es nicht möglich zu erklären, warum Mischkristalle aus Kupfersulfat und Alaun wuchsen und warum durch Magnete das Wachstum dieser Kristalle beeinflusst wurde. Auch an der Uni Kiel konnte bislang noch keine Unterstützung für diese Fragestellung gefunden werden. Aber der weiteren Erkenntnis ist noch keine Grenze gesetzt. Mithilfe der Röntgenstrukturanalyse wird jetzt den Kristallen in die oberen Schichten geschaut, Physik und Chemie gehen Hand in Hand. Hierzu wird mit den anderen Stormarner Schülerforschungszentren in Bargteheide vertieft kooperiert, mangels eines eigenen Schul-Röntgengerätes am Gymnasium Trittau – diese Anschaffung ist in den kommenden Jahren geplant – wird zunächst auf das Bargteheider Equipment zurückgegriffen werden müssen.

Leider konnten zwar diesmal keine weiteren großen Siegerplätze erreicht werden, doch dabei sein ist schon eine große Ehre, denn nicht jedes eingereichte Projekt wurde von der Jury im Vorwege zum Wettbewerb zugelassen.

Doch nicht nur Schülerinnen und Schüler erfuhren eine Anerkennung, ebenfalls an das Gymnasium Trittau ging ein Lehrerpreis, Anerkennung für jahrelange Betreuungstätigkeiten, denn immerhin sind in den vergangenen 12 Jahren weit über 120 Projekte betreut und zu den Wettbewerben gebracht worden. Dieser Preis ist mit einem Workshop-Wochenende im Herbst verbunden, gemeinsam mit anderen Betreuerinnen und Betreuern aus ganz Deutschland.

Das Schülerforschungszentrum am Gymnasium Trittau ist für alle Schülerinnen und Schüler im Umkreis offen. Geöffnet ist aktuell Montag bis Mittwoch von ca. 13:30 bis 15:00 Uhr. Eva Maaß, Lars Püschel und Karsten Bittner freuen sich auf weitere forschungslustige Schülerinnen und Schüler. Bitte melden unter sfz@gym-trittau.de!

Artikel vom