Wasser – nicht zum Planschen, sondern zum Analysieren

Q1-Chemie-Kurs und Q2-Physik-Kurs im Schülerlabor Quantensprung

Ende November war es wieder soweit. Nach vielen Monaten Corona-bedingter Pause, dürfen seit Schuljahresbeginn wieder Schülergruppen an Kursen im Schülerlabor Quantensprung des Forschungszentrums Hereon in Geesthacht teilnehmen.

In den vergangenen Jahren war es immer eine willkommene Abwechslung zum normalen Schulalltag, um in angewandten Kursen Theorie erfahrbar zu machen. Nicht verwunderlich ist auch, dass diese MINT-Kurse interdisziplinär sind. Auch wenn das Thema der Chemie zuzuordnen ist, so ist gerade bei Messtechnik immer ein großer Bestandteil Physik mit dabei und bei Wasseranalytik kann man bei erweiterter Untersuchung auch die Biologie nicht außer Acht lassen. Verglichen wurden Proben von Mineralwässern, Leitungswasser und – frisch gezapft – Elbwasser und Teichwasser direkt vor der Haustür des Forschungszentrums.

Alle Proben wiesen zunächst keine Bedenklichkeiten auf, was die Klarheit oder Trübung anbelangt, es wurden jedoch in dieser Untersuchungsreihe keine biologischen Parameter bestimmt. Insofern ließen sich jetzt keine Rückschlüsse ziehen, ob es eine bedenkliche Keimkonzentration ergab. Rückschlüsse zu Eisengehalten und Mineralienkonzentration waren jedoch möglich. Dabei stellte sich am Ende raus, dass eines der Mineralwässer eher nicht für Kleinkinder und Säuglinge geeignet war und dass eines der Mineralwässer doch sehr nahe an den Daten des Leitungswassers war.

Kurzum die Erkenntnis: frisch gezapft aus dem Wasserhahn, evtl. etwas aufgesprudelt, scheint doch die beste Genussform zu sein. Zu Elbwasser und Leitungswasser ließe sich bestimmt auch noch mehr herausfinden, z.B. durch Filtern. Also ein schönes Forschungsthema vielleicht für Jugend forscht. Den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern war das Laborpütschern eine erfreuliche Ergänzung zum schulischen Alltag, zumal in mehreren Laborstunden das Wissen geballt erarbeitet werden konnte.

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