MINT-FESTIVAL am Gymnasium Trittau mit großem Anklang
Vom 22. bis 24. September 2023 fand das zweite schleswig-holstein-weite MINT-Festival statt. Gastgeber für Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Land war das Gymnasium Trittau. An 28 Projektständen informierten begeisterte junge Forscher über ihre Arbeiten aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).
Tolle Projekte, die bereits schon Preise bei Jugend forscht gewannen oder auch schon Patentanmeldungen erhielten, fanden ein großes Interesse bei den anderen Teilnehmenden sowie auch der interessierten Schulöffentlichkeit von Schülerinnen und Schülern und auch Eltern. Nicht unbedingt ein Wettbewerb stand im Vordergrund, sondern der Austausch unter Gleichgesinnten. Für Musiker gibt es Chöre, Orchester und Bands, für Sportbegeisterte eine große Palette an Vereinen und Wettkämpfen und für Begeisterte der Tüftler aus Naturwissenschaften und Technik wird nun zunehmend mehr geboten hier im Lande. Es waren so umweltrelevante Projekte wie die Filtrationsleistung von Miesmuscheln bei zunehmenden Wassertemperaturen, anwendungsbezogene automatische Klassenraumbeschilderungen, die an den Vertretungs- und Belegungsplan gekoppelt werden können und zahlreiche Ideen, die ohne größeren Aufwand für anschauliche Experimente für den Unterricht verwendet werden können.
Der Trittauer Beitrag war vom nunmehr ehemaligen Schüler Pit Voigtsberger aus Lütjensee, der in den vergangenen Jahren eine Sturzerkennungs-App für das Handy entwickelt hat. Diese Notfall-App wurde bereits entwickelt, als es diese Funktion noch nicht serienmäßig in iPhones gab.
Das Festival begann mit einer feierlichen Eröffnung und Vorträgen verschiedener Forscher am Freitag Abend. Die Sporthalle des Gymnasiums konnte deshalb diesmal nicht dem Wochenendsport dienen, sondern der Ausstellung der MINT-Messe. Am Sonnabend fand in zwei Hallen wechselweise die Vorstellung der Projekte statt und am Sonntag konnten alle MINT-Begeisterten noch an weitergehenden Workshops teilnehmen, die von Wissenschaftlern verschiedener schleswig-holsteinischer Forschungseinrichtungen angeboten wurden. Workshopthemen waren unter anderem „Nachwachsende Rohstoffe für die Energiewende“, „Ostsee im Wandel – Folgen der Klimaänderung in Experimenten“ oder „Umweltmonitoring mit der Sense-Box“, um nur einige zu nennen. Dank der Unterstützung des Bildungsministeriums Schleswig-Holstein konnten sowohl die Rundumverpflegung mit großem Grillabend beim Lagerfeuer im Schulhof und auch einige Extras wie die Freizeitangebote finanziert werden. Doch ohne etliche ehrenamtliche Helfer geht es nicht. Einige Kollegen machten freiwillig Überstunden für die technische Unterstützung und mit einem Stab an Schülerinnen und Schülern waren immer Helping Hands zur Stelle. Und nicht zu vergessen sind die Hausmeister der Schule, ohne deren tatkräftige Unterstützung wäre so manche Aktion ins Leere gelaufen. Es bedarf also stets eines zusätzlichen Einsatzes über den normalen Schulalltag hinaus. Die Anerkennung der Teilnehmenden ließ auch keinen Wunsch offen und sie waren voll des Lobes angesichts dessen, was das Gymnasium Trittau auf die Beine stellen konnte. Viele bedauerten, dass schon am Sonntag Mittag wieder die Heimreise angetreten werden musste, denn viele hätten gerne noch einen oder zwei Tage anhängen mögen, um noch mehr in die verschiedenen MINT-Themen der Workshops oder eventuell noch schnell erstellter Experimente weiterzumachen. Aus den mitgereisten Lehrkräften, die ebenfalls ein freies Wochenende geopfert hatten, kam von einer Seite ein Wunsch, auch ein derartiges Festival in zwei Jahren zu veranstalten, aller Voraussicht nach in Kiel. Auf die Expertisen bei der Organisation will man nun gerne auf Trittauer Erfahrungen zurückgreifen. Wir machen das.
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