Dreimal Silber, einmal Bronze beim aktuellen Wettbewerb von Jugend forscht. 

 

Das Gymnasium Trittau mit seinem Schülerforschungszentrum konnte wieder ein paar Erfolge bei der aktuellen Regionalwettbewerbsrunde Jugend forscht verbuchen. Die bearbeiteten Themen waren allesamt zukunftsgewandt zur nachhaltigen Entwicklung. Mit insgesamt 15 Schülern in 6 Gruppen war das Gymnasium Trittau die größte Gruppe beim Wettbewerb an der Nordakademie in Elmshorn.

 

Antonia Horn, Leonie Eichelbaum und Luisa Pötzsch hatten sich mit dem Thema beschäftigt, wie Gras unter welchen Bedingungen am besten wächst. Welche Erde wird verwendet, wie muss man den Boden kultivieren, welche Samen keimen am besten, spielt stete Feuchtigkeit eine wichtige Rolle oder sollte es zwischendurch auch einmal eine Trockenphase geben und welche Bedeutung hat eine Variation der Beleuchtung … das sind nur ein Teil der Aspekte, wie die jungen Forscherinnen tolle Rasenflächen in kleinen Anzuchtboxen untersucht haben. Der Jury war es ein zweiter Platz in der Juniorsparte Schüler experimentieren (bis 14 Jahre) im Fachbereich Biologie wert. Dazu kommt noch ein Sonderpreis eines Zeitschriftenabos „natur“.

 

Ebenfalls im Fachbereich Biologie, aber in der Sparte Jugend forscht (ab 15 Jahre) konnten sich Theresa Servais, Louisa Jäger und Sorsha Trowbridge für den 2. Platz qualifizieren. Ihr Thema war die Untersuchung zur Nutzung von Moosen und Flechten im urbanen Raum zur Verbesserung der Luftqualität. Mit Hilfe von abgeschlossenen Boxen und Moosen und Flechten, die sie im Wald gesammelt hatten, wurde untersucht, wie schnell eine gekapselte Box eine Kohlendioxid-haltige Atmosphäre von den Pflanzen wieder in Sauerstoff und Biomaterie gewandelt wurde. Die drei Forscherinnen konnten sich ebenfalls noch über einen Sonderpreis Energiewende und Klimaschutz freuen.

 

Enny Luise Wulf konnte ebenfalls einen erfolgreichen 2. Platz verbuchen, im Fachbereich Arbeitswelt. Enny Luise beschäftigte sich, wie man mit Hilfe von normalen und biologischen Mitteln, wie wir sie im Alltag gebrauchen, ein sogenanntes Bioplastik herstellen kann. Aus Speisestärke, Essigessenz, Wasser, Glycerin und einem Trägermaterial aus Stoff wurden Schalen hergestellt, die einen sogenannten biologischen Kunststoff bilden, der aber auch biologisch abbaubar ist. In vielen Variationen der Zutaten und der Aufbereitungstemperatur wurde versucht ein Optimum herzustellen.

 

Im Fachbereich Chemie konnten sich Jule Holz und Lina Wichmann über einen dritten Platz freuen. Ihr Untersuchungsgebiet war es, natürliche Klebstoffe aus stärkehaltigen Kastanien, Eicheln und Mais herzustellen. Dazu wurden die jeweiligen harten Ausgangsstoffe geschält, fein gehäckselt und zu Puder verarbeitet. Dann wurden die Ausgangsmaterialien mit heißem Wasser zu Klebecremes angerührt. Als die Stoffe wieder abgekühlt waren, wurden diese auf gleichartige Pappkartonstreifen gestrichen und jeweils zwei Flächen verklebt. Nach dem Trocknen wurden die geklebten Streifen einer physikalischen Belastungsprobe mit Gewichten ausgesetzt und gemessen, bei welchen Gewichten die Klebestellen reißen. Mit dieser Methode kann man einfache Kleber mit natürlichen Materialien und ohne Giftstoffe herstellen, mit denen insbesondere Kinder gut umgehen können.

 

Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wettbewerbes fanden, dass dies eine gelungene Veranstaltung war und ein toller Austausch mit anderen Gruppen von anderen Schleswig-Holsteiner Schulen. Die Begleitlehrer Karsten Bittner und Dennis Felschow freuen sich mit ihren Jungforschern über die tollen Ergebnisse und selbstverständlich auch über den Fleiß, den auch die verbliebenen Gruppen, die jetzt keinen Treppchenplatz ergattern konnten, in ihre Arbeiten hineingesteckt hatten.

 

Das Schülerforschungszentrum am Gymnasium Trittau steht auch anderen Schülerinnen und Schülern im südlichen Kreis von Stormarn und Herzogtum Lauenburg zur Verfügung. Es ist an vier Nachmittagen geöffnet. Es ist kein Kurssystem, sondern einzelne Schülerinnen und Schüler oder Minigruppen können gerne eigene Projekte entwickeln. Alle Naturwissenschaften, Technik, Robotik können erprobt werden, Material und Geräte sind ausreichend vorhanden. Das Schülerforschungszentrum am Gymnasium Trittau ist eine von 14 Schulen im Land, die durch die Joachim-Herz-Stiftung seit einigen Jahren eine gute Förderung genießen kann. Die Betreuungslehrer Karsten Bittner, Dennis Felschow und Lars Püschel freuen sich über motivierte Teilnehmende auch aus anderen Schulen, zu erreichen über sfz@gym-trittau.de. Weitere Informationen kann man auch über sfz-sh.de erhalten.

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